Wahrlich nicht gerade das meist komfortable Equipment für einen 500km downwinder. Aber dennoch viel Erfolg Merijn
Wenn der Wind gut ist und sein Board fertig, dann begibt Künstler Merijn Tinga aus Leiden sich demnächst auf eine Kitesurfreise. Sein Weg: Entlang der Küste von Ostende in Belgien nach Borkum bis zur ersten Deutschen Wattenmeerinsel Rottum. Downwinder wird so etwas genannt, eine Reise wobei oft lange Strecken zurückgelegt werden. Der niederländische Rekord liegt bei 240 km für eine Fahrt von Scheveningen bis nach Lauwersoog. Aber darum geht es Tinga eigentlich gar nicht. Er war entsetzt vom all dem Müll der am Strand und überall im Meer anzutreffen ist. Dah beschloss er ein Board aus Pladtik zu machen um diesem Thema verstärkt seine Aufmerksamkeit zu widmen. Es kostete ihm viele Stunden. Doch nun ist das Board beinahe fertig.
Das Board ist aus Plastik, dass Tinga an einem Strandabschnitt von 400 Metern zusammengesucht hat. In einer Tageszeitung aus Leiden erzählt er auch etwas über die Produktion seines Boards. Bisher hatte er schon einige Bilder gemaalt. Ein Surfboard aus Plastikmüll ist für ihn neu. "Um das Plastik zu verkleinern benötigte ich ein spezielle Maschine. Zusätzlich verwendete ich auch einen Tepanyaki Griller. Plastik ist wirklich dreckiges Zeug. Besucher wollten so schnell wie nur möglich wieder raus und einmal kam sogar die Feuerwehr vorbei."
Merijn Tinga präsentiert sein "plastic soup board" während des World Oceans Day, am 8 Juni in Den Haag.